SPD Friedrichsdorf für Beibehaltung der Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h zwischen Petterweiler Holzweg und Bahnübergang Köppern.
Der Magistrat der Stadt Friedrichsdorf hat auf der Stadtverordnetenversammlung am 05.12.2022 mitgeteilt, dass der Hochtaunuskreis als Fachaufsichtsbehörde der Stadt Friedrichsdorf eine verkehrsrechtliche Anordnung für die Homburger Landstr. (ehem. B455), zwischen Petterweiler Holzweg und Bahnübergang Köppern, übersandt habe, mit der Anordnung die Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h wieder auf 70 km/h heraufzusetzen. Die obere Straßenverkehrsbehörde, das Regierungspräsidium Darmstadt habe diese verkehrsrechtliche Anordnung bestätigt.
Es handelt sich dabei um ein ca. 400 m langes Straßenstück zwischen dem Stadtteil Köppern und dem Stadtteil Friedrichsdorf. Mittig befindet sich ein Fußgängerüberweg mit Bedarfsampel. Die Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung führt nach Auffassung der SPD lediglich dazu, dass die Autos ab Ortsausgang kurz beschleunigen, nach 200 Metern wieder abbremsen, um erneut zu beschleunigen. Dies ist schon allein aus ökologischen Gründen nicht nachzuvollziehen. Darüber hinaus wurde bei dem begleitenden Fußgängerweg (Fahrrad frei) im Rahmen der Sanierung auf die bisher bestehenden Leitplanken zum Schutz des Fußgänger-und Radfahrverkehrs verzichtet. Der Weg ist verhältnismäßig schmal und stark genutzt. Viele Radfahrende nutzen aufgrund des fehlenden exklusiven Radweges an dieser Stelle auch die Straße. Tempo 70 verbunden mit oft gefährlichen Überholmanövern gefährden die Radfahrenden. „Es ist ein unverständlicher Schildbürgerstreich, dass auf diesen 392 Metern nun wieder Tempo 70 gelten soll! Die Bürger schütteln bereits den Kopf, dass die letzten Meter der Köpperner Straße immer noch nicht Tempo 30 eingeführt werden konnte und nun diese Posse.“ so Jonas Müller-Wolff, Ortsvorsteher von Köppern, „Für die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer, fordere ich die Stadt auf, dass die Leitplanken vor einer Änderung des Tempolimits wieder aufgebaut werden.“
Die angestrebte Klimawende erfordert auch eine Mobilitätswende. Neben dem ÖPNV ist es notwendig, den nicht-motorisierten Verkehr sicherer und attraktiver zu gestalten. „Hier wird genau das Gegenteil getan“, so Birgit Brigl, Fraktionsvorsitzende der SPD Friedrichsdorf. Aus diesem Grund haben wir auch das Regierungspräsidium Darmstadt als obere Straßenbehörde und den Hochtaunuskreis als Fachaufsichtsbehörde angeschrieben mit der dringenden Bitte diese Entscheidung zu revidieren.“