Am 08. März ist der internationale Frauentag, der sich aus der sozialistischen Arbeiterbewegung entwickelt hat. An diesem Tag gehen Frauen für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung weltweit auf die Straßen. „Der SPD ist die Gleichstellung von Männern und Frauen schon immer ein großes Anliegen, und dafür werden wir auch weiterhin kämpfen“, so Birgit Brigl, Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidatin der SPD Friedrichsdorf.
Die Coronakrise trifft Frauen besonders hart. Sie übernehmen häufig den überwiegenden Teil der Haus- und Familienarbeit und reduzieren ihre Arbeitszeit. Trotz Homeoffice wird von ihnen nach wie vor erwartet, dass sie zusätzlich Kinderbetreuung und Haushalt übernehmen. Überwiegend Frauen sind in systemrelevanten Berufen, z.B. im Gesundheitswesen oder in den Kitas, tätig und aufgrund von Minijob-Arbeitsverhältnissen von Jobverlust oder Einkommenseinbußen besonders betroffen.
Frauen engagieren sich auch häufig weniger politisch, weil neben Beruf und Familie kaum noch Freiräume bleiben. Frauen übernehmen deutlich mehr Familien- und Hausarbeit als Männer „Gleiche Rechte bedeuten noch lange nicht gleiche Chancen“, meint Gisela Tenter, stellvertretende Fraktionsvorsitzende dazu. „Frauenförderung ist letztendlich ein Nachteilsausgleich, und die Quote ein Instrument dafür, dass Frauen in ihrer Karriereplanung von Anfang an unter Berücksichtigung ihrer Rahmenbedingungen konsequent gefördert werden.“
„Das immer noch vorhandene Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern zeigt sich nicht nur in Politik und Wirtschaft, sondern auch direkt vor der Haustür. Von den 267 Straßennamen in Friedrichsdorf haben es mal gerade drei Frauen in die Liste geschafft. Und um bei politischen Entscheidungen Gleichstellungsfragen stärker einfließen zu lassen, brauchen wir unbedingt mehr Frauen in der Politik. Das gilt im Bund und im Land genauso wie in den kommunalen Gremien, ergänzt Jutta Janda, Bürgermeisterkandidatin der SPD Friedrichsdorf.
Aus diesem Grund hat die SPD ihre Liste konsequent paritätisch und im Wechsel von Männern und Frauen besetzt. Leider wird die Frage der Gleichstellung immer noch nicht von allen Parteien und Wählervereinigung gleichermaßen ernst genommen. „Die Zusammensetzung so mancher Listen lässt darauf schließen, dass man sich dafür gar nicht so richtig angestrengt hat“, bedauert Birgit Brigl.
Die Förderung von Frauen bleibt auch nach den Kommunalwahlen für die Friedrichsdorfer SPD ein wichtiges Ziel. „Wir werden– sobald Treffen wieder möglich sind – auch offene Veranstaltungen und Treffen anbieten, um Friedrichsdorfer Frauen für ein politisches Engagement zu begeistern.“ Interessierte Frauen können sich gerne jetzt schon per E-Mail unter info@nullspd-friedrichsdorf.de melden.