Stell dir vor es ist morgens sagen wir mal 5:52 Uhr, deine Bahn fährt in 5 Minuten, und du stellst fest es gibt Schienenersatzverkehr. Kein Problem denkst du, dann steige ich eben in den Bus Und dann liest du weiter:„Bitte beachten Sie den Fussweg von ca. 1,7 km (20 Minuten)“.
So wird es vielen ab 09. Oktober gehen, die bewusst auf den öffentlichen Nahverkehr setzen oder einfach darauf angewiesen sind.
Noch bis Mitte Oktober bleibt die Strassensperrung zwischen Köppern und Friedrichsdorf erhalten, und selbst der Weg mit dem Fahrrad bleibt über die Baustelle reichlich holprig und nachts angesichts unbeleuchteter Baustellenfahrzeuge gefährlich.
Nun stellt aber auch noch in denselben Wochen die HLB ihren Schienenverkehr ein und es gibt einen Schienenersatzverkehr, und dieser hält im Gewerbegebiet in der August-Winter-Str.
„Ich finde es schon schwierig, dass man Baumaßnahmen nicht besser aufeinander abstimmt, aber dass man die Abfahrt des Schienenersatzverkehrs nun ins Gewerbegebiet legt, ist nicht akzeptabel. 30 Minuten braucht man nun von Bahnhof zu Bahnhof netto, da kann man auch fast zu Fuß gehen. Und wer von dem SEV nichts weiß verpasst seine Bahn und darf dann erst mal warten“, sagt dazu Birgit Brigl, die auch Vorsitzende der SPD Köppern ist. Es sei schon klar, dass das Wenden des Busses durchaus schwierig sei, dennoch brauche man hier eine andere Lösung. Ein Kompromiss könne sein, dass der SEV an der Linde hielte.
„Wir fordern die Verantwortlichen auf eine verträglichere Lösung anzubieten, oder die Baumasßnahmen an der Bahnstrecke zu verschieben, ergänzt Jutta Janda, Bürgermeisterkandidatin für die SPD in Friedrichsdorf. „Das was hier passiert ist eine Zumutung für alle, die die öffentlichen Nahverkehr nutzen“.