Unter Einhaltung aller geltenden Hygienevorschriften konnte die SPD Friedrichsdorf im Forum Friedrichsdorf ihre Jahreshauptversammlung nachholen, nachdem sie im März aufgrund der Corona-Krise zunächst ausfallen musste. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Vorstandswahlen Dabei wurde Jutta Janda, die den Ortsverein bereits seit einiger Zeit kommissarisch leitete, von allen Anwesenden zur Vorsitzenden gewählt, ihr Stellvertreter wurde Pascal Roglin. Im Amt bestätigt wurden Marita Eifert als Schriftführerin und Martin Weinmann als Kassierer. Elke Barth, Landtagsabgeordnete der SPD, gratulierte den beiden herzlich: „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit, ich bin mir sicher, dass ihr die SPD in Friedrichsdorf voranbringt.“, sagte sie dazu. Aus der Landtagsfraktion berichtete sie insbesondere über das von der Landesregierung geplante so genannte Sondervermögen zur Bewältigung der Corona-Krise, und zeigte sich skeptisch, weil dadurch ein Schattenhaushalt einrichtet werde, der sich der Kontrolle durch das Parlament weitgehend entziehe.
In ihrem Bericht aus der SPD Fraktion zog Dr. Birgit Brigl, Fraktionsvorsitzende der SPD, ein Resümee. Insbesondere der geförderte Wohnungsbau sei das Top-Thema für die Fraktion. Die politischen Beschlüsse seien schnell herbeigeführt worden. „Dass sich die Umsetzung so verzögert gefällt uns gar nicht. Auch wenn es gute Gründe dafür gibt, müssen wir hier nachjustieren“, betonte Birgit Brigl. Den Wohnungsbau als Stadt selbst zu betreiben, so wie es über den neuen Betriebszweig ‚Wohnungsbau‘ der Stadtwerke für die Berliner Straße auf den Weg gebracht worden sei, sei eine mögliche gute Alternative.
Die Mitgliederversammlung schloss mit der Verabschiedung einer Resolution zur Gleichstellung und für den besonderen Schutz von Frauen und Kindern. In dieser kam zum Ausdruck, dass die SPD Friedrichsdorf die Umsetzung des Gleichstellungsauftrag im Sinne des Grundgesetzes und das Schaffen von Voraussetzungen für den besonderen Schutz von Frauen und Kindern als einen Schwerpunkt ihrer Politik sieht. Die SPD Fraktion wurde aufgefordert, entsprechende Anträge in die Stadtverordnetenversammlung einzubringen. „Aktivitäten wie die Umsetzung der Chancengleichheit bei örtlichen Unternehmen, besondere Bildungsangebote oder Informationen/Beratung zum Schutz gegen häusliche Gewalt ist in Friedrichsdorf nicht erkennbar“, monierte die neue Vorsitzende des Ortsvereins. Die SPD Friedrichsdorf werde sich dieses Thema verstärkt auf die Agenda setzen.
Jutta Janda
(Vorsitzende SPD Ortsverein Friedrichsdorf)