Antrag:
- Die Stadt Friedrichsdorf erklärt sich mit Menschen auf der Flucht, der Seenotrettung und den Zielen der Seebrücke solidarisch und erklärt sich damit zu einem sicheren Hafen für aus Seenot gerettete Geflüchtete. Deren Aufnahme und Unterbringung richtet sich weiterhin nach den in Deutschland und Hessen geltenden Regeln.
- Zudem fordert die Stadtverordnetenversammlung Bund und Land auf,
- sich auf europäischer Ebene dafür einzusetzen, dass die im Mittelmeer herrschenden unmenschlichen Zustände beendet werden und dass Menschen in Seenot gerettet werden und ihre Schiffe in einen sicheren Hafen einlaufen können, und
- sich dafür einzusetzen, dass aus Seenot gerettete Menschen in Europa Hilfe erhalten und innerhalb der Europäischen Union nach geltendem Recht an die Mitgliedsstaaten weiterverteilt werden.
Begründung:
Auf ihrem Fluchtweg über das Mittelmehr sind viele Tausende Menschen gestorben, und nach wie vor sterben auf jedes Jahr weitere Hunderte Menschen im Jahr. Private Seerettungsschiffe werden daran gehindert, sichere Häfen anzulaufen. Die Seebrücke setzt sich dafür ein, dass Menschen auf der Flucht einen Ort zum Ankommen finden – einen Sicheren Hafen. Die Rettung in Seenot geratender Menschen ist aus humantärer Sicht eine Pflicht. Auch Friedrichsdorf sollte, wie viele andere Kommunen auch, hier ein Zeichen setzen und sich solidarisch erklären.